• Info-Seite rund ums eigene Zuhause

    Dies ist eine Info-Seite der Smartricity GmbH.

    Zuhause bleiben und die Energiebranche

    Zuhause bleiben. Dieses Motto hat das Jahr 2020 weltweit dominiert. Während die Industrie in Folge von Produktionseinbrüchen, Büros durch Mitarbeiter im Homeoffice, Läden und Restaurants ihren Energieverbrauch beträchtlich senken konnten, sieht es in den deutschen Privathaushalten ganz anders aus. Diese machen allerdings 25% des deutschen Energieverbrauchs aus.

    Stromverbrauch nach SektorenAnteil des Stromverbrauchs in Deutschland nach Bereichen (Quelle: Statista 2020)

    Höhere Stromrechnung 2020 für Haushalte

    Stand Dezember 2020 befindet sich laut der FAZ jeder 4. Deutsche im Homeoffice. Dazu kommt, dass große Teile der arbeitenden Bevölkerung in Kurzarbeit geschickt worden sind. Weiterhin sind viele Freizeitbeschäftigung außer Haus weggebrochen und weite Teile der, nun gewählten Freizeitaktivitäten finden in Haus oder Wohnung statt. Auch ist das Essen in Restaurants zeitweise weggefallen und hat dazu geführt, dass Menschen öfter zuhause kochen.
    Das alles hat vor allem eines zur Folge: Gestiegene Stromkosten für die Endverbraucher. Das kann zu einer bis zu 150€ teureren Stromrechnung in 2020 führen.
    Während manche Verbraucher Wege suchen, um die Kosten des Homeoffices auf den Arbeitgeber umzulegen oder Steuervergünstigungen geltend zu machen, können Verbraucher zur Lösung des Problems auch die eigene Energieeffizienz verbessern.
    Dieser Schritt führt zwar zu keiner Erleichterung der zu zahlenden Stromrechnung von 2020, ist allerdings eine langfristige Investition, um den Stromverbrauch für die kommenden Jahre dauerhaft reduzieren zu können.

    Stromverbrauch nach AnwendungsbereichenAnteil des Stromverbrauchs in Haushalten nach Anwendungsbereichen (Quelle: BDEW, Stand 2013)

    Einsparpotential in den Haushalten

    Durchschnittlich könnte ein Haushalt 25% seines Stromverbrauchs einsparen, nur wenn sparsamere Haushaltsgeräte genutzt werden würden. Das sind im Jahr etwa 350€ an Stromkosten. Würde dieser unnötige Stromverbrauch eingespart werden, würden europaweit über 100 Kohlekraftwerke überflüssig werden.
    Höhere Energieeffizienz ist also ein hilfreiches und sinnvolles Mittel, um nicht nur die eigenen Stromkosten zu reduzieren, sondern auch einen eigenen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Das geht auch ganz einfach von Zuhause aus.

    Stromverbrauch KühlschrankVergleich Stromverbrauch Kühlschrank

    Wie eben gesehen, verursachen Elektrogeräte einen Großteil des, im Haushalt benötigten Stroms. Das liegt auch daran, dass eine Vielzahl von ihnen mehrmals täglich oder ununterbrochen im Einsatz sind und Energie verbrauchen. Man denke nur einmal an den Kühlschrank oder die Gefriertruhe. Ist ein solches Gerät nicht energieeffizient, treibt das schnell die Stromkosten unnötig in die Höhe.

    Energieeffizienzklassen geben uns einen Hinweis auf die Effizienz von neu gekauften Geräten. Doch was ist mit dem Kühlschrank, den man bereits seit mehreren Jahren besitzt? Ist dieser noch sparsam genug oder bereits ein Stromfresser nach heutiger Technik? Im März 2021 werden die Energieeffizienzlabels wieder erneuert. Das erschwert umso mehr den Vergleich mit Altgeräten. Da vorhandene Tabellen mit Geräten meist schwer zu überblicken sind und bei weitem nicht alle Geräte listen, sowie Rechenformeln für den Verbraucher unpraktisch sind, stellen wir euch im Bereich Energie sparen ein Tool zur Verfügung, mit welchem man die eigenen Elektrogeräte, personalisiert auf den eigenen Haushalt überprüfen und mit anderen Geräten vergleichen kann. Soll sicher ein neues Gerät angeschafft werden, kann man auch bezogen auf Wunschkriterien ein besonders sparsames Gerät finden.

    Energiespar-Tipps

    Nicht immer lohnt sich jedoch die Anschaffung eines Neugeräts. Stattdessen kann auch der richtige Umgang mit den eigenen Geräten eine Energieersparnis herbeiführen. In folgender Graphik haben wir die wichtigsten Tipps zusammengefasst:

    Energiespartipps für den HaushaltEnergiespartipps für den Haushalt

    Weniger Kohlestrom durch Corona

    An der Strombörse sinken die Strompreise teilweise sogar ins Negative aufgrund der gesunkenen Nachfrage in der Industrie. Dort handeln Energieanbieter. Kraftwerksbetreiber und große Firmen. Die gesunkenen Strompreise liegen auch an der erhöhten Menge an Solarstrom und Windenergie, die dank günstiger Wetterlage erzeugt werden konnten, ganz unabhängig von der Anzahl der abgenommenen Menge. Da die Nachfrage gesunken ist und die Preise teils ins Negative fallen, lohnt es sich für Anbieter ihre Kraftwerke auf geringerer Leistung laufen zu lassen. Da Erneuerbare Energiequellen und Kernkraftwerke nicht spontan heruntergefahren werden können, wurde daher vor allem weniger Strom aus Kohlekraftwerken erzeugt. Dadurch wurde in 2020 von deutschen Kraftwerken zeitweise nur ein Viertel der sonst üblichen CO2-Abgase ausgestoßen.
    Trotz der Schwankungen an der Strombörse wirkt sich das nicht zwangsläufig in niedrigeren Strompreisen bei den Endverbrauchern aus, da hier ein vereinbarter Festpreis gilt. Zudem ist der Strompreis selbst nur ein kleiner Anteil der Stromrechnung, da ein Großteil für zusätzliche Abgaben und das Stromnetz fällig wird.

    Energiewende per Zufall

    Durch diese zusammen spielenden Faktoren hat die Energiebranche gesamt in diesem Jahr die Energiewende vorangetrieben. Nun ist es an der Zeit für die Haushalte das Zuhause bleiben auch effizienter zu gestalten und in den eigenen vier Wänden die Energieeffizienz zu erhöhen. Denn gerade in den Haushalten stockt der Weg in die Energieeffizienz. Während die Industrie in vielen Teilen weitreichende Reformen und Verbesserungen durchgeführt hat, bleibt die Optimierung in den Haushalten bei schwachen Prozentpunkten stehen. Eine Hilfestellung, um das Stromsparen für Haushalte einfacher zu machen, bietet der iframe zum Energie sparen.